Die beiden fachkundigen Eldercare Mitarbeiterinnen kamen über ihr Praxissemester im Sommer 2012 zu famPLUS und sind geblieben, weil sie täglich erfahren, wie dankbar ihre Beratungsservice aufgenommen werden. „Wir sehen uns als stützende und helfende Hand, die den Weg gemeinsam mit den Betroffenen geht“, fasst Christiane Wissing ihre Tätigkeit zusammen. Und Kollegin Anne-Kathrin Schulz ergänzt: „Und wir merken in der Praxis, dass es sehr wichtig ist, wenn den Leuten jemand sagt, dass sie auch auf sich selbst achten sollen. Hilfe für die Angehörigen ist löblich, aber es gibt Grenzen.“
Genau da setzt der Beratungsdienst von famPlus an, so die beiden Beraterinnen. FamPLUS kooperiert mit vielen großen Firmen, die erkannt haben, wie wichtig die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist. Wenn ein Mitarbeiter merkt, dass eine häusliche Situation für ihn zur Belastung wird, dann wendet er sich über die Online-Plattform oder telefonisch an famPLUS, und dort beginnen die Pflegepädagoginnen, den genauen Bedarf zu ermitteln. „Wir vereinbaren dann einen Termin für ein individuellles Erstgespräch am Telefon, das etwa 30 Minuten dauert“, erläutert Christiane Wissing das Vorgehen.
Fällt es den hilfesuchenden Menschen nicht schwer, sich fremden Betreuern am Telefon mit ihren Nöten zu offenbaren? Anne-Kathrin Schulz verneint: „Im Gegenteil - uns wird uns von Anfang an ein großes Vertrauen entgegengebracht. Die Klienten sind sehr offen. Fast immer ist eine riesige Erleichterung spürbar, dass sich jemand ihre Sorgen anhört und sich der Sache annimmt.“ Ein großes Plus der telefonischen Beratung ist dabei, dass sich die Termine nach den Bedürfnissen der Klienten richten, und zwar zeitlich wie örtlich. Auch abends oder am Wochenende sind Beratungsgespräche möglich. „Tagsüber während der Arbeitszeit hat kaum einer die notwendige Ruhe für diese Themen“, wissen die Beraterinnen aus Erfahrung.
Zuerst kümmern sich Christiane Wissing und Anne-Kathrin Schulz darum, die akute Last zu mindern: „Oft sorgen wir erst einmal für Übergangslösungen, wenn zum Beispiel die betagte Mutter gestürzt ist und mit einem Oberschenkelhalsbruch im Krankenhaus liegt, von wo sie entlassen werden soll. Und dann ist die Frage, wie es weitergeht.“
Nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ erarbeiten die beiden Eldercare Beraterinnen dann einen Schritteplan. Sie beraten auch bei der Einstufung der Pflegebedürftigkeit, Formularen, Kontakten zu Krankenkassen, Reha und Pflegeheimen. „Und worauf wir besonders stolz sind“, fügt Anne-Kathrin Schulz hinzu, „ist dass wir komplett unabhängig sind. Wir haben keine Interessen im Kopf außer denen der Klienten.“ Es gibt bei famPLUS also keine Vermittlungsprovisionen an bestimmte Institutionen oder Träger; im Vordergrund steht einzig das Wohl der Hilfesuchenden.
6 Monate lang können sich die famPLUS Eldercare Mitarbeiterinnen Zeit nehmen, die Pflege immer weiter der Situation und den Bedürfnissen anzupassen - so lange läuft das Beratungskontingent, innerhalb dessen die Familie begleitet wird. Geholfen wird nach dem Erstkonstakt aber viel schneller, und dabei gucken die Eldercare Beraterinnen auch nicht auf ihr eigenes Stundenbudget oder den Feierabend.
„Wir suchen so lange, bis wir etwas für die Familie tun konnten. Das geht, weil wir flexible Arbeitszeiten haben und es klappt je nach Jahreszeit und Region auch manchmal innerhalb weniger Tage.“ Nur in den Sommerferien sind oder in der Zeit rund um den Jahreswechsel, dauere es wegen der raren Kurzzeitpflegeplätze manchmal etwas länger , berichtet Christiane Wissing.
Dank viel Einfühlungsvermögen, hoher Motivation und ihrer Erfahrung schaffen es die Eldercare Mitarbeiterinnen von famPLUS immer, die Situation der Familien wieder in ruhiges Fahrwasser zu bringen. Und das spricht sich in den kooperierenden Firmen herum, wie Anne-Kathrin Schulz feststellt: „Wir hören von den Klienten oft, dass sie über die Empfehlung eines Kollegen auf die Idee kamen, sich bei uns zu melden. Die Leute sind zufrieden mit uns. Und das macht dann einfach Freude.“