„Irgendwann kam der Punkt, an dem mein Bruder und ich dachten: Da stimmt etwas nicht“, erinnert sich Maria Glück,* wenn sie davon erzählt, wie die Besuche bei ihrem 72-jährigen Vater verliefen. Der seit der Trennung von ihrer Mutter alleine lebende Vater schien sich zu vernachlässigen: Er öffnete seine Post nicht mehr, bereitete sich keine ordentlichen Mahlzeiten mehr zu, obwohl seine beiden erwachsenen Kinder regelmäßig für ihn einkauften, ging nicht mehr ans Telefon und verließ kaum noch das Haus.
„Wir dachten zuerst an eine Depression, denn unser Vater hatte gerade erst aufgehört zu arbeiten – vorher war er selbstständig gewesen, er hatte wenig Freunde und kaum Hobbys, und die Trennung von meiner Mutter war auch für beide schwierig gewesen“, erzählt Maria Glück.
Alle zwei bis drei Wochen schauten die beiden Kinder nach ihrem Vater, der in Gummersbach lebt, und nahmen dafür weite Anreisen auf sich. Aber irgendwann wurde ihnen mulmig bei dem Gedanken, dass der 72-Jährige in seinem Haus ganz alleine auf sich gestellt war: „Auch unser Nachbar meinte, der Vater habe sich sehr verändert, er kommuniziere kaum noch.“
Und so kommt es, dass Maria Glück Anfang des Jahres 2015 ziemlich besorgt ist. Der Bruder und sie kommen überein, dass es das Beste sei, den Vater im Krankenhaus durchchecken zu lassen. Und dabei stellt sich heraus: er leidet nicht an Depressionen, sondern ist demenzkrank. „Auf einmal machte alles Sinn“, sagt die 35-jährige Tochter.
„Ich habe überlegt, ob ich mich freistellen lassen muss, um ihn zu pflegen, und ob ich weiterarbeiten kann – mein Bruder lebt in Frankreich, er ist selbstständig, der konnte sich also auf keinen Fall um den Vater kümmern“, fasst die BAYER-Mitarbeiterin ihre damaligen Sorgen zusammen. Die 35-jährige hielt in dieser Zeit ihre Chefin auf dem Laufenden – solche Umstände lässt man nicht am Werkstor hinter sich. Die wiederum hörte nicht nur verständnisvoll zu, sondern hatte auch einen guten Rat für ihre Mitarbeiterin: sie könne sich doch an famPLUS wenden, die neben der Vermittlung von Betreuung für Kinder auch professionelle Beratung bei Eldercare / Pflege anbieten.
Maria Glück nahm den Hinweis dankbar auf und kümmerte sich sofort um den Erstkontakt. „Danach ging es mir besser – ich telefonierte mehrfach ziemlich lange mit einer Mitarbeiterin von famPLUS, die mir viele Fragen beantworten konnte und Mut machte. Sie sagte auch gleich, dass ich weiter arbeiten kann, und dass es Möglichkeiten gibt, den Vater gut unterzubringen, die auch bezahlbar sind.“ Der Tochter fiel ein Stein vom Herzen. „Die famPLUS Mitarbeiterin hat mir die Pflegestufen erklärt, und dass wegen der finanziellen Situation des Vaters das Sozialamt die Beiträge fürs Pflegeheim übernimmt, und hat auch bei den Formularen viele Tipps gegeben. Das war wirklich gut.“
Und nicht nur bei der Beratung waren Maria Glück und ihr Vater gut aufgehoben, sie hatten auch Glück mit der Anschlussbetreuung des Vaters, denn das Krankenhaus konnte ihn direkt an eine spezialisierte Pflegeeinrichtung weitervermitteln. „Dafür habe ich famPLUS nicht gebraucht, aber es war gut zu wissen, dass mir auch dabei geholfen worden wäre“, fasst die BAYER-Mitarbeiterin zusammen.
„Ich habe wirklich Angst um meine berufliche und private Zukunft gehabt, als es mit meinem Vater so schwierig wurde. Und nun weiß ich, dass mein Bruder und ich die richtige Entscheidung getroffen haben, als wir uns beraten ließen. Der Vater ist gut versorgt, es geht ihm auch gut dort, wo er ist.“ Genau so soll es auch sein.
Denn es leuchtet ein, dass sich Mitarbeiter besser auf ihre Arbeit konzentrieren können, wenn sie nicht über das Wohlergehen von Angehörigen nachdenken müssen. Und eine Mitarbeiterin wie Maria Glück wegen einer Freistellung zur Pflege zumindest zeitweise zu verlieren, wäre auch für BAYER rein ökonomisch nachteilig gewesen. Insofern sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht nur zufrieden, sondern beide gut beraten.
*Name von der Redaktion geändert. Geschichte 100% authentisch.
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