Früher war Stress eine lebensbedrohliche Gefahrensituation. Auf diese konnte mit zwei Möglichkeiten reagiert werden: Angreifen oder Weglaufen. Jedoch empfinden wir auch heute, ohne an Leib und Leben bedroht zu sein, Stress. Woran liegt das? Um es vorweg zu nehmen: Stress zu empfinden ist ganz normal.
Unter Stress versteht man die Reaktion des Körpers auf stressauslösende Faktoren, sogenannte Stressoren. Was als stressauslösend empfunden wird, ist dabei von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die einen hetzt das Smartphone vom einen in die nächste Stresssituation, andere stresst die Arbeit und wiederum andere die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Bei kurzfristigem Stress unterstützt uns der Körper durch Ausschüttung bestimmter Hormone, diesen zu überstehen. Schwierig ist es jedoch, wenn solche Stresszustände sehr lange anhalten und die Entspannungsphasen fehlen. So beeinträchtigt ein hohes Maß an Stress im Alltag nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch die Gesundheit. Was können Sie also tun, damit Ihre Gesundheit auch im turbulenten Alltag nicht auf der Strecke bleibt?
Machen Sie bewusste Pausen
Versuchen Sie nicht, Ihre Anspannung mit Hilfe von Alkohol, Nikotin oder Essen zu lösen. Ein Spaziergang um den Block oder ein paar tiefe Atemzüge können schon helfen, einen klaren Kopf zu bekommen.
Ändern Sie Ihre Erwartungshaltung
Stress kommt teilweise aus Ihnen selbst heraus. Überprüfen Sie Ihre eigene Erwartungshaltung und Orientieren Sie sich an Zielen, die Sie und Ihre Kollegen bei der Arbeit auch tatsächlich erreichen können.
Sagen Sie sich „Stopp“ und denken nach
Je mehr Sie sich bei einer Aufgabe unter Druck setzen, desto geringer ist die Chance, dass Sie sie auch schaffen. Nehmen Sie sich etwas Zeit und versuchen Sie, Abstand zu gewinnen. Betrachten Sie die Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln und planen Sie erst dann Ihren nächsten Schritt.
Organisieren Sie Ihren Tagesablauf
In Stresssituationen weiß man oft nicht mehr, was man als Nächstes tun sollte. Planen Sie deshalb Ihren Tag. Denn in einer halben Stunde intensiver und gut organisierter Arbeit erreichen Sie mehr, als wenn Sie eine Stunde im Chaos herumwuseln.
Setzen Sie sich und anderen klare Grenzen
Am Ende Ihres Arbeitstages sollten Sie nicht mehr an die Probleme bei der Arbeit denken. Es ist meist wenig hilfreich, die Probleme nach der Arbeit mit Kollegen, Freunden oder der Familie immer wieder hin- und her zu wälzen.
Ändern Sie die Dinge, die Sie ändern können
Stress baut sich oft nach und nach auf. Deshalb kann es schon helfen, wenn Sie die Stressfaktoren bei der Arbeit identifizieren. Die, die Sie ändern können, sollten Sie auch ändern – selbst wenn es sich nur um Kleinigkeiten handelt.
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